Wirtschaft sichert Zukunft – Gewerbe stärken, Langen stärken.

Langen hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten wertvolle Gewerbeflächen verloren. Mehrere ehemals gewerbliche Areale, darunter die Liebigstraße und Teile des Pittler-Geländes, wurden in Wohngebiete umgewandelt. Diese Politik sollte vermeintlich stabile Einnahmen durch Grundsteuer schaffen – tatsächlich aber hat sie die Spielräume für neue Arbeitsplätze, Unternehmensansiedlungen und lokale Wertschöpfung verringert. Während hochwertige Gewerbeparks im Wirtschaftszentrum Neurott entstanden, sind neue Flächen heute knapp, und viele Handwerks- und Mittelstandsbetriebe finden keinen geeigneten Platz mehr. Gleichzeitig tragen Unternehmen in Langen weiterhin überdurchschnittlich zur Finanzierung öffentlicher Aufgaben bei: Von der Flugsicherung über innovative Mittelständler bis zu Kleingewerbetreibenden sichern sie Arbeitsplätze, Ausbildung und Steueraufkommen.

Für uns Liberale ist Gewerbe kein Lückenfüller zwischen Wohngebieten, sondern das wirtschaftliche Fundament einer selbstbestimmten Stadt. Jede Kommune braucht eine solide Basis aus Arbeitgebern, Investoren und Dienstleistern, um ihre sozialen Aufgaben aus eigener Kraft zu finanzieren. Gewerbesteuer ist keine lästige Konjunkturgröße – sie ist der Preis für eine starke Wirtschaft. Wer diese Quelle durch kurzfristige Flächenumwandlungen gefährdet, schadet langfristig der finanziellen Handlungsfähigkeit der Stadt.

Wir stehen für eine ausgewogene Stadtentwicklung, die Arbeitsplätze, Innovation und lokale Betriebe genauso ernst nimmt wie Wohnraumbedarf. Nur wenn Unternehmen hier Raum finden, können sie auch hier investieren, Steuern zahlen und ausbilden.

Wir wollen die verbleibenden Gewerbeflächen sichern und intelligent entwickeln.

  • Keine weiteren Umwandlungen von Gewerbeflächen in Wohngebiete.
  • Priorität für Betriebe, die vor Ort investieren, Arbeitsplätze schaffen und ihre Steuerlast in Langen entrichten.
  • Förderung von modernen Gewerbestandorten mit leistungsfähiger Internetinfrastruktur, guter Verkehrsanbindung und Nutzungsmischungen, die auch kleine Betriebe und Handwerk einbeziehen.
  • Besseres Flächenmanagement durch Reaktivierung ungenutzter oder untergenutzter Areale im Bestand, statt neue Flächen zu versiegeln.
  • Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung und regionalen Netzwerken, um mittelständische Betriebe und Handwerk gezielt zu halten und zu fördern.

Eine Stadt, die wirtschaftlich stark ist, kann sich soziale Verantwortung leisten. Wir wollen, dass Langen ein attraktiver Standort für Unternehmen bleibt – vom Handwerk bis zur Hightech-Firma. Gewerbeflächen sind keine Verhandlungsmasse, sondern Zukunftsflächen. Wir sichern und entwickeln sie, damit Langen auch morgen noch Arbeitsplätze, Innovation und solide Finanzen hat.